Am 30.April 2022 laden wir zum ersten „Wildtier-Kolloquium – Wildtiere in Menschenhand“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter:innen von Wildtierstationen, Tierärztinnen und Tierärzte (auch Amtsveterinäre), Mitarbeiter:innen von Veterinär-, Umwelt-, Jagd- und Forstbehörden, Forscher:innen und an alle Wildtierinteressierten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Vorläufiges Programm
11.00 Uhr Begrüßung, Einleitung
11.10 Uhr Warum werden so viele Jungtiere gefunden?
Wildtiere in der Stadt, Auffindesituationen (am Bsp. Der Europ. Wildkatze)
Was bedeutet Aufklärung
Referentin: Stefanie Huck
11.30 Uhr Umgang mit den Findern
Beratung in Hinblick auf Hilfsbedürftigkeit, Sicherung und Transport
Aufnahme in der Wildtierstation, Transparenz dem Finder gegenüber
Referenten: Nicole Meyer, Tim Zeller
11.50 Uhr Kaffee-Pause
12.00 Uhr Rückführungen von Wildtieren
Grundsätzliches zur Rückführung, Voraussetzungen für eine Rückführung, verschiedenen Arten/Methoden, „Rückführungsregeln“- was gilt es zu beachten
Referentin: Korinna Seybold
12.20 Uhr Das Wildtier in der Tierarztpraxis
Hilfe für jedes Wildtier? Warum Tierärzte Wildtiere nicht kostenfrei behandeln müssen/können, mögliche Szenarien eines Wildtieres in der Praxis
Referentin: Anne Müllers
12.40 Uhr Einfluss der ausgewilderten Wildtiere
Einfluss der menschlichen Obhut auf die Tiere selbst, Einfluss nach der Auswilderung auf die Populationszahlen, Genetik und sozialen Strukturen der wildlebenden Tiere
Referent: Manfred Trinzen
13.00 Uhr Pause
14.00 Uhr Vogelgrippe und ihre Bedeutung für Wildtierstationen
Vogelgrippe, was ist das? Aktuelle Situation, gesetzliche Lage
Aspekt eines Hygiene-Konzeptes, Einblick in die Praxis
Referent: Hand Peter Fries
14.20 Uhr Problematik: Exoten
Definition, Herkunft, Problematik der Unterbringung
Häufigkeit der Hilfsbedürftigkeit, Prognose
Referenten: Nicole Meyer, Tim Zeller
14.40 Uhr Kaffee-Pause
14.45 Uhr Tierschutz aus Sicht einer Wildtierstation – von Empathie bis Euthanasie
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, falsches Verständnis
Der Bedürfnisse des Tieres
Referent: Florian Brandes
15.05 Uhr Rehkitzrettung aber richtig
Drohneneinsaht, richtiges Sichern aufgefundener Kitze
Auffindesituationen, Hilfsbedürftigkeit, Erstversorgung
Referent: Marko Weber
15.25 Uhr Diskussion/Fragen
16.00 Uhr Ende
Referenten
Brandes, Florian
Studium der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover
Fachtierarzt für Wildtiere und Artenschutz. Nach Dissertation am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen folgten Tätigkeiten als Assistenzarzt in einer Kleintierklinik und als Zootierarzt. Seit 2003 Leiter der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen, Niedersachsen
Fries, Hans-Peter
Jäger und Falkner, ehrenamtlicher Mitarbeiter in einer Wildtierstation für in Not geratene Greifvögel und Eulen, Bergische Greifvogelhilfe in Rösrath, Nordrhein-Westfalen
Huck, Stefanie
Wildtierpflege und – forschung, Spezialisierung auf Raubsäuger (Wildkatze, Iltis, Dachs und Fuchs), Leiterin der Wildtierstation des Retscheider Hof e.V. Bad Honnef, Nordrhein-Westfalen
Meyer, Nicole
Tierheimtierpflegerin, langjährige Tätigkeit als stellvertretende Tierheimleitung des Tierheims Primasens, seit 2021 stellvertretende Revierleiterin im Bereich einheimischer Wildtiere in der Wildtierstation Tierart e.V. in Maßweiler, Rheinland-Pfalz
Müllers, Anne
Kleintierärztin mit besonderem Interesse an Wildtiermedizin
Studium an der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit Vertiefung in Conservation Medicine, Tierärztin im AniCura Kleintierzentrum Mayen, Rheinland-Pfalz
Seybold, Korinna
Initiatorin und Sprecherin der Interessengemeinschaft hessischer Wildtier-Pfleger, Leiterin der Wildtierhilfe Odenwald e.v. mit Spezialisierung auf wildlebende Kleinsäuger in Bad König, Hessen
Trinzen, Manfred
Wildbiologe und Wildkatzenbeobachter
Weber, Marko
Seit 2020 Rettungsflüge mit Drohe, vornehmlich zur Rehkitzrettung
Betreiber der Wildtierhilfe an der Loreley e.V. in Sankt Goar, Rheinland-Pfalz
Zeller, Tim
Zootierpfleger mit Spezialisierung auf Raubsäuger, seit 2017 Revierleiter im Bereich einheimischer Wildtiere in der Wildtierstation Tierart e.v. in Maßweiler, Rheinland-Pfalz
Die Veranstaltung wird als Onlinekonferenz (Zoom) durchgeführt. Benötigt werden mindestens ein PC oder ein Mobilgerät mit Onlinezugang, für die aktive Teilnahme auch Kamera und Mikrofon. Infos zu Zoom finden Sie hier, die Datenschutzhinweise von Zoom finden Sie hier.