Umweltkriminaltität

Der Handel mit geschützten Tieren blüht. Die Gründe dafür sind völlig unterschiedlicher Natur. Sei es zur Gewinnung einer kulinarischen Speise ( z.B. das Gürteltier), weil ein bestimmtes Körperteil unglaublich wertvoll ist ( z.b. Elfenbein) oder weil man einfach ein ganz besonderes Haustier halten möchte. Ganz aktuell ist hier der Serval zu nennen, der im Dezember diesen Jahres im Raum Eitorf mittels einer Fotofalle entdeckt und letztendlich gesichert werden konnte – im Gegensatz zu dem Wüstenfuchs,  der in Süddeutschland gesichtet wurde.

Sichtung Fennek

Um jedoch effektiver gegen  den Handel oder auch die Haltung von geschützten Arten vorzugehen, fehlt es den Naturschutz- und Strafverfolgungsbehörden an der Möglichkeit, schnell und zuverlässig ein Tier zuordnen zu können. Um nur ein Beispiel zu nennen: Totfund einer Fischkatze in 2017: handelt es sich bei diesem Tier um eine legale Nachzucht oder eine illegale Wildentnahme. 

Fischkatze

Das FOGS entwickelt solche Tools, um eine sichere Herkunftszuordnung geschützter Tierarten möglich zu machen.

https://fogs-portal.de/ 

In Kooperation mit dem Forschungsmuseum Alexander König in Bonn tragen auch wir zum Gelingen des Projektes und zur Erweiterung der zu bestimmenden Tierarten gerne bei, in dem wir Probenmaterial generieren, das dort entsprechend analysiert und in die Tools von FOGS integriert wird. Nicht zuletzt spielt hierbei das von uns bereits etablierte bundesweite Totfundmonitoring eine tragende Rolle.

 https://www.zfmk.de/de/forschung/projekte/fogs-forensic-genetics-for-species-protection

Seit Dezember sind wir „mit im Boot“. Wer nähere Informationen, z.B. zu den zu beprobenden Tierarten haben möchte, der kann gerne Kontakt zu uns aufnehmen.