Bitte beachten!

Wir sind eine auf Raubsäuger spezialisierte Einrichtung und keine Wildvogelstation! Wir können deshalb auch keine Singvögel annehmen!
Ebenso nehmen wir keine Waschbären, keine Rehe, keine Wildschweine an!
Wir können zu diesen Tieren auch telefonisch keine Hilfestellung leisten. Bitte wenden Sie sich stattdessen an entsprechend spezialisierte Stationen.

Wildbienen-Hotel

Im April haben wir an der „Barnhouse Bee Wild 2022“-Aktion teilgenommen und uns auf eines der 50 Wildbienen-Hotels beworben, die es zu gewinnen gab. Und was sollen wir Euch sagen?

Wir gehören zu den glücklichen Gewinnern, die einen hochwertigen Nistkasten im Wert von 80,- Euro erhalten haben. Einen ganz herzlichen Dank an Barnhouse Naturprodukte! Wir haben uns sehr gefreut und freuen uns immer noch riesig!

Wir haben lange überlegt, wo wir das Bienen-Hotel anbringen sollen und haben uns dann entschlossen, das Hotel für alle sichtbar vor dem Haus anzubringen. Wir möchten damit ein weiteres kleines Zeichen setzen, wie wir es bereits mit dem Schild von BumbleBeam und den verschiedensten Insekten-Hotels gemacht haben, die übrigens bisher alle schon sehr gut angenommen wurden.

Natur- und Artenschutz fängt vor der eigenen Haustür an! Und wenn jeder auch nur ein bisschen dazu beiträgt, kann das schon einiges bewirken.

Wildtier-Kolloquium 2022

Wildtiere in Menschenhand

Hier Anmelden zur Veranstaltung!

Am 30.April 2022 laden wir zum ersten „Wildtier-Kolloquium – Wildtiere in Menschenhand“ ein. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter:innen von Wildtierstationen, Tierärztinnen und Tierärzte (auch Amtsveterinäre), Mitarbeiter:innen von Veterinär-, Umwelt-, Jagd- und Forstbehörden, Forscher:innen und an alle Wildtierinteressierten. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. 
Vorläufiges Programm
  • 11.00 Uhr Begrüßung, Einleitung
  • 11.10 Uhr Warum werden so viele Jungtiere gefunden? Wildtiere in der Stadt, Auffindesituationen (am Bsp. Der Europ. Wildkatze) Was bedeutet Aufklärung Referentin: Stefanie Huck
  • 11.30 Uhr Umgang mit den Findern Beratung in Hinblick auf Hilfsbedürftigkeit, Sicherung und Transport Aufnahme in der Wildtierstation, Transparenz dem Finder gegenüber Referenten: Nicole Meyer, Tim Zeller
  • 11.50 Uhr Kaffee-Pause
  • 12.00 Uhr Rückführungen von Wildtieren Grundsätzliches zur Rückführung, Voraussetzungen für eine Rückführung, verschiedenen Arten/Methoden, „Rückführungsregeln“- was gilt es zu beachten Referentin: Korinna Seybold
  • 12.20 Uhr Das Wildtier in der Tierarztpraxis Hilfe für jedes Wildtier? Warum Tierärzte Wildtiere nicht kostenfrei behandeln müssen/können, mögliche Szenarien eines Wildtieres in der Praxis Referentin: Anne Müllers
  • 12.40 Uhr Einfluss der ausgewilderten Wildtiere Einfluss der menschlichen Obhut auf die Tiere selbst, Einfluss nach der Auswilderung auf die Populationszahlen, Genetik und sozialen Strukturen der wildlebenden Tiere Referent: Manfred Trinzen
  • 13.00 Uhr Pause
  • 14.00 Uhr Vogelgrippe und ihre Bedeutung für Wildtierstationen Vogelgrippe, was ist das? Aktuelle Situation, gesetzliche Lage Aspekt eines Hygiene-Konzeptes, Einblick in die Praxis Referent: Hand Peter Fries
  • 14.20 Uhr Problematik: Exoten Definition, Herkunft, Problematik der Unterbringung Häufigkeit der Hilfsbedürftigkeit, Prognose Referenten: Nicole Meyer, Tim Zeller
  • 14.40 Uhr Kaffee-Pause
  • 14.45 Uhr Tierschutz aus Sicht einer Wildtierstation – von Empathie bis Euthanasie Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht, falsches Verständnis Der Bedürfnisse des Tieres Referent: Florian Brandes
  • 15.05 Uhr Rehkitzrettung aber richtig Drohneneinsaht, richtiges Sichern aufgefundener Kitze Auffindesituationen, Hilfsbedürftigkeit, Erstversorgung Referent: Marko Weber
  • 15.25 Uhr Diskussion/Fragen
  • 16.00 Uhr Ende
Referenten
  • Brandes, Florian Studium der Tiermedizin an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover Fachtierarzt für Wildtiere und Artenschutz. Nach Dissertation am Deutschen Primatenzentrum in Göttingen folgten Tätigkeiten als Assistenzarzt in einer Kleintierklinik und als Zootierarzt. Seit 2003 Leiter der Wildtier- und Artenschutzstation in Sachsenhagen, Niedersachsen
  • Fries, Hans-Peter Jäger und Falkner, ehrenamtlicher Mitarbeiter in einer Wildtierstation für in Not geratene Greifvögel und Eulen, Bergische Greifvogelhilfe in Rösrath, Nordrhein-Westfalen
  • Huck, Stefanie Wildtierpflege und – forschung, Spezialisierung auf Raubsäuger (Wildkatze, Iltis, Dachs und Fuchs), Leiterin der Wildtierstation des Retscheider Hof e.V. Bad Honnef, Nordrhein-Westfalen
  • Meyer, Nicole Tierheimtierpflegerin, langjährige Tätigkeit als stellvertretende Tierheimleitung des Tierheims Primasens, seit 2021 stellvertretende Revierleiterin im Bereich einheimischer Wildtiere in der Wildtierstation Tierart e.V. in Maßweiler, Rheinland-Pfalz
  • Müllers, Anne Kleintierärztin mit besonderem Interesse an Wildtiermedizin Studium an der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit Vertiefung in Conservation Medicine, Tierärztin im AniCura Kleintierzentrum Mayen, Rheinland-Pfalz
  • Seybold, Korinna Initiatorin und Sprecherin der Interessengemeinschaft hessischer Wildtier-Pfleger, Leiterin der Wildtierhilfe Odenwald e.v. mit Spezialisierung auf wildlebende Kleinsäuger in Bad König, Hessen
  • Trinzen, Manfred Wildbiologe und Wildkatzenbeobachter
  • Weber, Marko Seit 2020 Rettungsflüge mit Drohe, vornehmlich zur Rehkitzrettung Betreiber der Wildtierhilfe an der Loreley e.V. in Sankt Goar, Rheinland-Pfalz
  • Zeller, Tim Zootierpfleger mit Spezialisierung auf Raubsäuger, seit 2017 Revierleiter im Bereich einheimischer Wildtiere in der Wildtierstation Tierart e.v. in Maßweiler, Rheinland-Pfalz
Die Veranstaltung wird als Onlinekonferenz (Zoom) durchgeführt. Benötigt werden mindestens ein PC oder ein Mobilgerät mit Onlinezugang, für die aktive Teilnahme auch Kamera und Mikrofon. Infos zu Zoom finden Sie hier, die Datenschutzhinweise von Zoom finden Sie hier.

ANMELDUNG GESCHLOSSEN!

Für Fragen zur Veranstaltung kontaktieren Sie bitte Stefanie Huck, Telefon 02224-97690820steffi@retscheid.de.

Projekt „Lebensraum Hecke“

Seit etlichen Jahren sind wir bemüht, die dem Retscheider Hof zugehörigen Flächen und die darin befindlichen unterschiedlichen Habitate mit entsprechenden Maßnahmen aufzuwerten und dadurch die Biodiversität zu erhöhen. Verschiedene Flächen sind von der Nutzung durch Weidetiere ausgeschlossen worden und stellen inzwischen von vielerlei Wildtieren gut frequentierte Bereiche dar. Auf anderen Flächen wurde der Bestand an Obstbäumen erhöht, um den Verlust an alten Obstbäumen auszugleichen. Ein Teil der Flächen wird zu Heu verarbeitet und mit Rücksicht auf Insekten, Bodenbrüter und Wildtiere wie Feldhasen und Rehe nur einmal jährlich von innen nach außen gemäht. Die Beweidung durch Pferde, Schafe, Ziegen und Rinder findet auf wechselnden Flächen statt. Gehölze und alte Bäume werden nach dem Absterben vor Ort belassen und bilden als Totholz wichtige Lebensräume für Mikroorganismen. Bisher haben wir gute Erfolge zu verzeichnen und möchten die Aufwertung der Flächen um eine zusätzliches Habitat-Struktur erweitern. In den kommenden zwei Jahren möchten wir dem Lebensraum „Hecke“ unsere Aufmerksamkeit widmen, denn Heckenstrukturen bieten die Flächen derzeit in nur sehr geringem Maße.

Hecken bieten vielen Lebewesen einen Rückzugs- und Lebensraum. Als Saumbiotope begünstigen sie einen ständigen Austauschprozess mit dem Umland und bieten die unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten für die Tierwelt. Ob als Überwinterungsplatz für Kleinsäuger, zum Schutz vor Fressfeinden oder für die Vogelwelt als Nist- und Balzplätze, als Sing- oder Aussichtswarten. Auch den verschiedensten Insekten bieten sie einen geeigneten Raum, um sich zu entfalten. Sie bilden damit zusätzlich eine stabile Nahrungsquelle für viele Organismen. Neben den tierökologischen Effekten haben Hecken auch einen entscheidenden Einfluss auf das Lokalklima und bieten Schutz vor Wind- und Wassererosionen. Hecken halten Bodenwasser zurück und geben es durch Verdunstung wieder ab, was sich im Lokalklima positiv auswirkt.

Zur Umsetzung unseres Projektes würden wir uns über Unterstützung in Form von geeignetem Pflanzgut freuen. Wir freuen uns, dass die in unmittelbarer Nachbarschaft gelegene Baumschule Piel (www.baumschule-piel.de) als Kooperationspartner an unserer Seite steht und uns bei diesem Projekt unterstützt.   Das Ehepaar Piel kennt die Flächen des Retscheider Hofes sehr gut: die zur Bepflanzung vorgesehenen Bereiche, die Bodenverhältnisse sowie Ansprüche an diese Standtorte. Wer uns unterstützen möchte, kann über die Baumschule entsprechendes Pflanzgut an uns spenden, indem es entweder vor Ort dort ausgesucht oder per Telefon/ E-Mail dort bestellt wird. Selbstverständlich kann auch einfach ein Betrag angeben werden, der dann für uns in entsprechendes Pflanzgut umgesetzt wird. Das Pflanzgut wird dann, passend zum geeigneten Pflanzort und Pflanzzeitpunkt bereit gestellt, von uns in der Baumschule abgeholt und auf den entsprechenden Flächen in die vorgesehenen Bereiche eingepflanzt. 

Der Focus der Pflanzungen liegt in den kommenden zwei Jahren vor allem auf den Heckengehölzen, die wir in Form von Sträuchern und Heistern anpflanzen wollen. Darüber hinaus freuen wir uns natürlich auch über zusätzliche Laubgehölze, ökologisch wertvolle Gehölze (z.B. Obstbäume) oder auch geeignete Gehölze für die Feuchtbiotope. Um die Entwicklung und hoffentlich auch die Fortschritte zeigen zu können, laden wir einmal jährlich zur Besichtigung dieser Flächen ein.

Für Fragen zum Projekt stehen wir gerne par Mail zur Verfügung:

kontakt@retscheider-hof.de

Für die Auswahl und Bestellung von Pflanzgut für unser Projekt stehen Ihnen die Betreiber der Baumschule, Dieter und Bettina Piel, zur Verfügung:

Baumschule Piel

Eudenbacher Str. 23

53604 Bad Honnef

Per Telefon: 02224/9890772 oder per mail: info@baumschule-piel.de

(Einfach in den Betreff „Retscheider Hof“ eingeben)

Gewünscht sind vor allem Heckenpflanzen (Sträucher/Heister) wie:

Feldahorn (Acer campreste)                             Vogelkirsche (Prunus avium)

Hainbuche (Carpinus betulus)                          Schlehe (Prunus spinosa)

Kornelkirsche (Cornus mas)                             Wildbirne (Pyrus communis)

Hartriegel (Corylus sanguinea)                         Faulbaum (Rhamnus frangula)

Haselnuss (Corylus avellana)                           Salweide (Salix carea)

Weißdorn (Crataegus ssp.)                              Roter Holunder (Sambucus racemosa)

Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus)            Eberesche (Sorbus aucuparia)

Rotbuche (Fagus sylvatica)                              Wolliger Schneeball (Virburnum l.)

Wildapfel (Malus sylvestris)                               Gemeiner Schneeball (Virburnum o.)

Darüber hinaus freuen wir uns, zur Ergänzung des bestehenden Bestandes, auch über das ein oder andere Laubgehölz:

Roterle (Alnus glutinosa)                       Schwarzpappel( Populus nigrs)

Weißerle (Acer pseudoplatanus)           Vogelkirsche (Prunus avium)

Weißbirke (Alnus incana)                      Traubeneiche (Quercus petraea)

Hainbuche (Carpinus betulus)               Winterlinde (Tilia cordata)

Esskastanie (Castanea sativa)              Sommerlinde (Tilia platphyllos)

Esche (Fraxinus excelsior)

oder speziell zur Aufwertung der Feuchtbiotope:

Moorbirke

Gagelstrauch

und über ökologisch wertvolle Gehölze:

Äpfel (z.B. Boscop, Rheinischer Winterrambour), Mirabelle, Apfel- oder Birnenquitte, Pastorenbirne oder auch Apfeldorn, ein überaus ökologisch wertvoller Baum.